Das neue Jahr am Teich

Heute ist der 08.12.2015 und als wir wieder rausgegangen sind, war der Boden ziemlich matschig, da es die letzten Tage sehr viel geregnet hat. Man merkt, dass der Winter langsam beginnt, da der Teich mit einer dünnen Eisschicht überzogen ist und es die letzten Tage kühler wurde. Wir waren sehr überrascht als wir sahen, dass das Gestrüpp um den Teich herum entfernt wurde. Die Pflanzen um den Teich sind aber noch da und schon ziemlich braun, mit Ausnahme des Rohrkolbens, der noch grün ist. Einige der kleinen Pflanzen sind ziemlich zertrampelt und die kleinen Bäume am Teich sind sogar komplett abgeholzt.

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Am 26.01.2016, ist der 5. Tag den wir am Teich sind. In der letzten Woche ist die Temperatur bis in den Minusbereich gefallen und der Boden war gefroren, zudem lag an manchen Stellen eine leichte Schneedecke, besonders um den Teich herum.

Dieses Mal ist die Eisschicht auf dem Teich sehr viel dicker, geschätzt 2-3 cm. Doch trotz der dickeren Eisschicht schauen in der Mitte des Teiches ein paar grüne Blätter heraus.

Nun sind alle Pflanzen komplett verdorrt, nur das Gras und das Moos haben noch eine grüne Farbe. Der Kirschbaum hat mittlerweile wieder einige Knospen, die aber erst in einiger Zeit aufgehen werden.

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Heute, 01.03.2016, am sechsten Tag an dem wir rausgehen, ist es immer noch relativ kalt und es liegt noch ein wenig Schnee. Der Teich ist ebenfalls noch zugefroren, aber die Eisschicht ist geschätzt nur noch 0,5 cm dick.

Außerdem haben wir heute etwas im Schnee um den Teich herum gefunden, und zwar die Fußspuren einer Katze.

Alle Pflanzen sind nun verkümmert, bis auf die Algen, die noch grün sind. Wir konnten auch noch beobachten, dass der Kirschbaum einige Knospen trägt, die sich allerdings noch nicht geöffnet haben. Zudem hat es ein kleines Pflänzchen geschafft, die Eisdecke des Teiches zu durchbrechen.

Drei Wochen später, am 22.03.2016, sind wir wieder in den Schulgarten gegangen. Die Temperatur liegt bei ungefähr fünf Grad, es nieselt und ist recht feucht. Die Eisdecke des Teiches ist geschmolzen und hat nun preisgegeben, dass auch die Seerosen verwelkt sind, allerdings auch, dass der Teich ein wenig verschmutzt ist.

Die Frucht des Rohkolbens fällt langsam auseinander. Die Knospen des Kirschbaums haben sich allerdings kaum verändert. Auch diverse andere Pflanzen fangen an zu grünen, wie auch eine der Seerosen, die Blätter treibt. Es treiben außerdem grüne Algen im Teich.

Wir haben auch wieder eine spannende Entdeckung gemacht, und zwar haben wir einen kleinen Molch entdeckt, wahrscheinlich einen Bergmolch, sowie einige Schnecken.

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Nun haben wir noch zu jeder Pflanze, die wir im Herbst untereinander aufgeteilt und kartiert haben, eine Zusammenfassung der bisherigen Beobachtungen für euch. Wir haben jeweils die Nummer aus dem Kartierplan vom Herbst dahinter geschrieben:

Der Kirschbaum (1) war, als wir das erste Mal am Teich waren, noch sehr grün. Dann verlor er nach und nach seine Blätter, bis er dann noch vor dem Winter alle Blätter von sich geschmissen hatte. Seit dem neuen Jahr kann man auch wieder Knospen erkennen, die immer größer werden, aber bis jetzt noch nicht aufgegangen sind.

Der Fieberklee (2) ist über den Winter fast ganz verschwunden, nur die Äste waren noch da. Mittlerweile treibt er wieder einzelne Blätter aus.

Die Nummer (3) war im Herbst schon ziemlich verdorrt, obwohl sie noch geblüht hat. Im Winter ist die Pflanze dann komplett abgestorben.

Die Pflanze Nummer (4) hat sich, wie alle anderen Pflanzen auch, im Laufe der Zeit sehr verändert. Bei unserem ersten Besuch im Garten haben die brennnesselähnlichen Blätter noch geblüht und waren grün. Bei unserem letzten Besuch waren sie dann komplett verkümmert.

Die Nummer (5) aus unserer Kartierung war im Herbst auch noch grün und hatte zwar nicht viele, aber dafür große Blätter. Bis in den Winter hinein sind die Äste noch grün, aber die Blätter sterben ab.

Der kleine Baum (6), den wir noch nicht bestimmt haben und der vom Wuchs her aussieht wie ein Haselnussbaum, hatte seine Blätter länger als der Kirschbaum. Er wurde dann allerdings mit den anderen Pflanzen um den Teich herum abgeholzt und wir hoffen jetzt, dass aus dem Stumpf wieder etwas nachwächst.

Anfangs war die Pflanze (7) noch komplett grün, was sich aber in den fünf bis sechs Monaten verändert hat. Jetzt nach dem Winter ist die Pflanze verkümmert und die Blätter sind verwelkt.

Im Herbst hat die Pflanze (8) noch mit lila Blüten geblüht. Über den Winter ist sie dann eingegangen. Obwohl es jetzt wieder wärmer geworden ist, hat die Pflanze keine neuen Blüten bekommen und hat überhaupt noch nicht ausgetrieben.

Die Seerosen (9) waren im Herbst noch komplett grün, selbst als der Teich schon zugefroren war und die meisten anderen Pflanzen abgestorben waren. Außerdem standen sie damals sehr dicht. Sie sind dann langsam verwelkt, haben aber im Vergleich zu den anderen Pflanzen sehr lange gehalten. Jetzt im Winter sind sie an ein paar Stellen zerfallen und überwiegend braun. Langsam kommen auch schon wieder neue Blätter zum Vorschein.

Die Brombeeren (10) waren seit Beginn unserer Beobachtungen grün, wurden dann aber mitsamt dem Gebüsch abgeschnitten.

Die Pflanze (11) war, wie die anderen auch, die größte Zeit über verwelkt. Einige Überreste, wie die Stängel, waren noch zu sehen. Blüten sind allerdings keine zu sehen.

Die wilden Erdbeeren (12) hielten sich bis zum Kälteeinbruch und verdorrten dann langsam.

Im Herbst war der Rohrkolben (13) noch satt grün, hat sich auch lange gehalten, ist dann aber um Neujahr herum komplett verdorrt. Mittlerweile treibt er wieder leicht aus und seit neustem geht der Kolben in weißen daunenartigen Samen auf.

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2 Gedanken zu „Das neue Jahr am Teich

  • 5. April 2016 um 9:08
    Permalink

    Wie dick schätzt ihr die Eisschicht ein?

    Antwort
  • 12. April 2016 um 17:46
    Permalink

    Das Projekt ist eindeutig besser als eine öde Klassenarbeit.
    Finde ich toll.
    Nach dem Motto: naughty by nature.
    Weiter so

    Antwort

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