Unser letzter Teichbesuch

Heute, am 28.06.16, waren wir zum letzten Mal im Garten und schauten uns genau an, was sich am Teich verändert hat. Heute war es angenehm warm, aber es hat ein wenig genieselt, bei einer Temperatur von ca. 17 Grad.

Mittlerweile sind die Früchte des Kirschbaums gereift und haben eine leicht rote Farbe angenommen, einige Blätter dagegen sind stark zerfressen und haben teilweise rot-braune Sprenkel. Die Lilien dagegen sind bereits verblüht, doch der breitblättrige Rohrkolben sprießt in einer satt grünen Farbe. Die Taubnessel hat sich weiter ausgebreitet und einige wenige Seerosen weisen mittlerweile aufgeblühte rosa und weiße Blüten auf, der Rest der Blüten ist noch geschlossen. Der Halm des Rohrkolbens ist dicht und hoch weitergewachsen und die Pflanzen um den Teich herum sind dichter geworden und es sind unter anderem auch Klee und Vergissmeinnicht gewachsen. Der Teich an sich ist durch Fieberklee und Seerosen komplett zu gewuchert und vereinzelt findet sich auch Brennender Hahnenfuß, sowie ein bisschen Lemna im Teich. Der Feigenbaum trägt nun Früchte und die Blüten des Blutweiderichs sind wieder aufgegangen.

Im Bereich der Tierwelt haben wir heute auch zwei neue Tiere entdeckt. Zum einen eine Wanze und zum anderen Libellen, wie zum Beispiel eine rote Kleinlibelle und die Hülle der Larve einer Großlibelle.

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Seerosenblüte                                             Blutweiderich                                      rote Kleinlibelle

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der Teich während der verschiedene Jahreszeiten sehr vielfältig verändert hat. Sowohl die Pflanzen-, als auch die Tierwelt durchlaufen viele verschiedene Phasen. Des Weiteren fanden wir, dass es immer wieder Neues zu entdecken gab. So ziemlich jeden Tag, an dem wir draußen waren, konnten wir eine oder mehrere Veränderungen feststellen. Viele Pflanzen kommen nach dem Winter wieder, andere bleiben allerdings komplett verschwunden. An dem starken Wachstum der Seerosen und an dem vielen Lemna konnten wir nun auch feststellen, dass der Teich sehr nährstoffreiches Wasser hat. Unter anderem konnten wir auch einige Räuber-Beute-Beziehungen beobachten. Wir haben diese in einem Schaubild festgehalten:

                                 fressen

Kaulquappen           –>      Aufwuchs

 

fressen                                  fressen

 

Molche                                   Wasserschnecken

 

fressen                                     fressen

 

Rabenkrähen                         Amseln

 

Dass der Molch wahrscheinlich die Kaulquappen gefressen hat, konnten wir daran erkennen, dass die Kaulquappen bereits nach kurzer Zeit nicht mehr da waren und wir nicht glauben, dass sie sich schon zu Fröschen weiterentwickelt haben. Da wir öfter Rabenkrähen und Amseln in der Nähe des Teichs gesehen haben und Molche bzw. Wasserschnecken in ihr Beuteschema passen, vermuten wir auch diese Beziehung. Durch das nährstoffreiche Wasser gibt es viel Nahrung, wie den Aufwuchs, für die Beutetiere, wodurch diese sich vermehren, was einen Anstieg der Räuberpopulation zur Folge hat. So wird dafür gesorgt, dass es keine Überpopulation gibt.

Alles in allem, hat es uns großen Spaß gemacht, die Tier- und Pflanzenwelt um und im Teich zu entdecken und zu beobachten. Wir hoffen, dass der Teich weiterhin viele Jahre bestehen bleibt und Nahrung und Schutz für Pflanzen und Tiere bietet.

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